Der Außenputz an der Fassade eines Gebäudes hat neben dem optischen Aspekt noch weitere Funktionen, die nicht vernachlässigt werden sollten. Hierbei sind Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) besonders empfindlich.

Natürlich dient der Außenputz in erster Linie der Verschönerung des Gebäudes. Eine verputzte Fassade sieht einfach ansprechender aus als blanker Mauerstein.

Darüber hinaus schützt der Außenputz vor eindringendem Schlagregen und Zugluft. Die Dichtigkeit des Außenputzes wird jedoch durch anzubringende Befestigungen z.B. für Geländer, Außenleuchten und Vordächer unterbrochen. Das Abdichten von Befestigungen an Fassaden muss entsprechend berücksichtigt, bei WDVS-Fassaden entsprechend geplant werden.

Die für die Befestigung notwendigen Durchbohrungen des Außenputzes müssen immer fachgerecht abgedichtet werden um die Funktion des Außenputzes weiter und dauerhaft sicherzustellen.

Je nach Lage der Bohrung kann es sinnvoll sein, bereits in das Bohrloch bzw. in den Dübel entsprechenden Dichtstoff einzubringen. Achtung, bei manchen Dübelarten kann dies zu verminderter Befestigung führen.

nicht abgedichtetes Bohrloch in einer Fassade

 

Für die Befestigung von Geländern verwendet man häufig Rossetten. Dabei ist zu beachten dass diese Rossetten keinerlei Abdichtung leisten sondern nur eine optische Funktion haben.

Befestigungen an Fassaden

Befestigungen an Fassaden

 

Wichtig bei Befestigungen ist natürlich auch das Befestigungsmittel, also der Dübel. Diese Dübel müssen auf die Belastung, auf das Material der Wand, auf mögliche Randabstände usw.

Achten Sie bei allen Durchdringungen der Fassade darauf, dass in den Putz kein Wasser eindringen kann. Besonders bei WDVS (Wärmedämmverbundsystem) führt dies schnell zu Schäden.